Ende Oktober 2013 wurde das Konzessionsgesuch der KW Bristen AG zur Nutzung der Wasserkraft am Chärstelenbach publiziert. Dagegen reich-ten die Umweltverbände eine vorsorgliche Einsprache ein. Dank konstruktiven Verhandlungen, in denen sich die Parteien angenähert haben, konnte eine Einigung erzielt werden. Damit sind alle offenen Fragen bezüglich der Umweltverträglichkeit des Projekts im Hinblick auf die Konzessionserteilung geklärt. Einer Konzessionserteilung an die KW Bristen AG steht somit nichts mehr im Weg.
Kanton Uri, Korporation Uri, Gemeinde Silenen und Elektrizitätswerk Altdorf AG planen den Chärstelenbach im Maderanertal mit der gemeinsamen KW Bristen AG zur Energiegewinnung zu nutzen. Die Wasserfassung ist in der Lägni geplant und das Zentralengebäude soll bei der Talstation der Luftseilbahn Bristen-Golzern als Schauwasserkraftwerk realisiert werden. Das entsprechende Konzessionsgesuch wurde im März 2011 eingereicht. Die Umweltverbände und die Eidg. Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) haben die KW Bristen AG in der Projekterarbeitung begleitet. «Wir waren uns von Anfang an darüber im Klaren, dass der Chärstelenbach ökologisch und landschaftlich wertvoll ist. Wir haben deshalb an unser Projekt von Beginn weg hohe ökologische Anforderungen gestellt», hält Werner Jauch, Gesamtprojektleiter des KW Bristen fest.
Einsprachen sind bereinigt
Im Rahmen der Auflage des Konzessionsprojekts im Herbst 2013 hatten die Umweltverbände WWF Schweiz und Uri, Pro Natura und Uri sowie die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz vorsorglich Einsprache erhoben. Diese Einsprache konnten nun am 10. Februar 2014 durch einen von allen Parteien unterzeichneten Vergleich definitiv bereinigt und erledigt werden. Damit sind alle offenen Fragen bezüglich der Umweltverträglichkeit des Projekts im Hinblick auf die Konzessionserteilung geklärt. Einer Konzessionserteilung an die KW Bristen AG steht somit nichts mehr im Weg.
Hoher volkswirtschaftlicher Nutzen
«Wir freuen uns, dass es mit den Umweltverbänden zu einem einvernehmlichen Vergleich gekommen ist», sagt Werner Jauch, «und wir werden nun zielgerichtet weiterarbeiten, um im Maderanertal dieses vorbildliche Kraftwerkprojekt zu verwirklichen.» Das neue Wasserkraftwerk am Chärstelenbach sollte aus Sicht der KW Bristen AG – unter Voraussetzung der Konzessionsvergabe im März 2014 – bis 2016 realisiert werden können. «Das Projekt weist einen hohen volkswirtschaftlichen Nutzen auf, weshalb eine zügige Realisierung für Uri nur vorteilhaft ist», erklärt Werner Jauch. Das neue Kraftwerk weist eine Leistung von 3.5 MW auf und wird rund 3100 Haushaltungen mit ökologisch produziertem Strom versorgen können.